Kunstaktion trifft den Nerv seiner Zeit
Aktueller könnte eine Kunstintervention in Zeiten des Klimawandels nicht sein. Die in diesen Tagen eröffnete Kunstinstallation „For Forest – die ungebrochene Anziehungskraft der Natur“ spielt mit unserem Verhältnis zur Natur, mit unserem Wissen um brennende Wälder in Südamerika, Afrika, der Arktis und dem allgemeinen Umgang mit unserer Umwelt – auch vor unserer Haustür. In For Forest wird der Wald zum Symbol einer distopischen Natur, in der der Mensch nicht mehr lebendiger Bestandteil ist, sondern zum Zuschauer wird.
Die ungebrochene Anziehungskraft der Natur, Max Peintner, 1970/71
Seinen Ursprung hat For Forest in einer Bleistiftzeichnung des Künstlers Max Peintner mit dem Titel „Die ungebrochene Anziehungskraft der Natur“. Seit nunmehr 30 Jahren beschäftigt sich der Schweizer Kurator und Künstler Klaus Littmann mit einer möglichen Übersetzung der Zeichnung in eine Kunstinstallation.
Klaus Littmann „FOR FOREST – Die ungebrochene Anziehungskraft der Natur“, Kunstintervention 2019, Wörtherseestadion Klagenfurt | Austria © Gerhard Maurer
Viel Engagement zeigt die Stadt Klagenfurt, die das Wörthersee-Stadion unentgeltlich zur Verfügung stellt. Finanziert wird das aufwändigen Projekt über Baumpatenschaften, Spenden und Sachleistungen. Der Stadionwald besteht aus 299, bis zu 40 Jahre alten Bäumen. Der renommierte Schweizer Landschaftsarchitekt Enzo Enea bestückte den Mischwald mit Silberbirke, Erle, Espe, Silberweide, Hainbuche, Feldahorn und Stileiche.
For Forest ist noch bis zum 27. Oktober im Wörthersee-Stadion, Südring 207 in 9020 Klagenfurt/Österreich zu besichtigen. Der Eintritt ist frei. Geöffnet täglich von 10:00 bis 22:00 Uhr.
Alle Informationen finden sie hier.
Klaus Littmann „FOR FOREST – Die ungebrochene Anziehungskraft der Natur“, Kunstintervention 2019, Wörtherseestadion Klagenfurt | Austria © Gerhard Maurer
Klaus Littmann „FOR FOREST – Die ungebrochene Anziehungskraft der Natur“, Kunstintervention 2019, Wörtherseestadion Klagenfurt | Austria © Gerhard Maurer
Alle Abbildungen mit freundlicher Genehmigung der Littmann Kulturprojekte GmbH
