Wildnis in der Stadt. Die Raderberger Brache

Wildnis in der Stadt. Die Raderberger Brache

Wildnis in der Stadt. Die Raderberger Brache

Der Verein Nabis lud im Rahmen des „Kulturerbejahres 2018“ zu einem Rundgang durch die Raderberger Brache im Kölner Süden ein. Ca. 40 Naturfreunde lauschten den Erklärungen zur Geschichte und Bedeutung des 8,5 ha großen Geländes, das sich zwischen Kölner Großmarkt und dem ehrwürdigen Vorgebirgspark entlangschlängelt. Obwohl das Gelände eine erstaunlich hohe Artenvielfalt hat und die süd-westlich gelegene radiale Verbindung zwischen dem Inneren und Äußeren Grüngürtel im Kölner Süden darstellt, behandelt die Stadt Köln dieses Refugium nur stiefmütterlich. Es ist aber die süd-westlich gelegene Frischluftschneise für die Belüftung der Kölner Innenstadt.

Ottmar Lattorf führte durch die unterschiedlichen Bereiche der Brache, Carmen Günther (unten) betreute die Teilnehmer an den Info-Ständen vor Ort

Das Gelände steht seit den 80iger Jahren unter Schutz und es verwundert, dass es offizieller Teil des Planungsgeländes für den Bau der sogenannten Parkstadt Süd ist. Seit Jahren taucht immer wieder in Planskizzen der Gedanken auf eine Straße quer durch die Brache zu legen und somit das Gelände zu fragmentiert und ökologisch zu entwerten. Obwohl vorbildlich eingerichtet, muss sich der Kölner Bürger in Zeiten des Klimawandels immer wieder selbst für die Erhaltung des Kölner Grüngürtel-Systems einsetzen, zu dem au.ch die Raderberger Brache gehört.