Klimawandel und Pflanzenwachstum

Klimawandel und Pflanzenwachstum

Klimawandel und Pflanzenwachstum
Die lokale Hitzeentwicklung auf versiegelten Flächen, wie Kunstrasenplätzen, wirkt sich auch auf die unmittelbar angrenzende Vegetation aus und verschärft den ohnehin schon bestehenden Hitze- und Trockenstress bei extremer bis außergewöhnlicher Dürre. Letzterer führt zu stagnierendem Pflanzenwachstum, erhöhter Anfälligkeit für Pflanzenkrankheiten und auf Dauer zum Verlust der Flora.
Zahlreiche Beispiele für abgestorbene Stauden, Sträucher und Bäume im räumlichen Zusammenhang finden sich seit dem Sommer 2018 auf dem gesamten Kölner Stadtgebiet (Deutzer Brücke, Hermeskeiler Straße, Kardinal-Höffner-Platz, Kurt Hackenberg-Platz, Niehler Ei, Riehler Straße etc.) Schon im zweiten Sommer in Folge wird in deutschen Städten zum Gießen der Stadtbäume aufgefordert und viele engagierte Bürger kommen dem nach.
Für eine Klimawandel-angepasste Stadtplanung ist folgerichtig die Neuanlage von Hitzeinseln bei Bauprojekten zu vermeiden.
Unter Trockenstress leidet die Flora nicht notwendigerweise nur in den Sommermonaten. Auch über den Rest des Jahres kann Dürre weiterbestehen und wird aktuell so in Deutschland seit 2018 beobachtet. Beheizungen von Fussballplätzen, wie bei der Erweiterung des RheinEnergie Sportparks auf der Gleueler Wiese über mehrere Hektar vorgesehen, werden zukünftige Dürreszenarien für die umgebende Vegetation weiter verschärfen.

Hier finden Sie die Studie  „Testing early warning metrics for drought‐induced tree physiological stress and mortality“ von Prof. Bill Anderegg, University of Utah